Sachsen-Anhalt und Thüringen: Bundesländer mit höchster Hypertonie-Rate

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Die deutschen Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen weisen den höchsten Anteil an Hypertonie-Patientinnen und -Patienten im Alter von 18 bis 64 Jahren auf. Laut aktuellen Statistiken des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) leiden dort jeweils 216 bzw. 204 von 1.000 Einwohnern an Bluthochdruck. Im Vergleich dazu sind Hamburg und Bremen mit nur 99 bzw. 109 Erkrankten pro 1.000 Einwohnern am wenigsten betroffen.

Hoher Blutdruck: Eine unterschätzte Gefahr für alle Altersgruppen

Die vorliegenden Statistiken zeigen deutlich, dass Bluthochdruck eine weit verbreitete und ernstzunehmende Erkrankung ist, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Wenn Bluthochdruck unbehandelt bleibt, können schwerwiegende Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall auftreten, die im schlimmsten Fall tödlich enden können. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, dass jeder regelmäßig seinen Blutdruck überprüft, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Hypertonie: Symptome oft unsichtbar, aber dennoch erkennbar

Bei Hypertonie handelt es sich um eine Erkrankung, die oft keine eindeutigen Symptome aufweist. Dennoch gibt es typische Anzeichen wie Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, Nasenbluten, Abgeschlagenheit oder Schlaflosigkeit. Ein weiteres Warnsignal kann morgendlicher Kopfschmerz sein, der bei Höherlagerung des Kopfes abnimmt. Es ist wichtig, dass Menschen, die solche Symptome verspüren, ärztlichen Rat einholen, um mögliche Folgen der Hypertonie zu verhindern.

Regionale Unterschiede: Bluthochdruck in Deutschland stark variierend

Laut dem BARMER-Atlas gibt es in Deutschland erhebliche Unterschiede beim Auftreten von Bluthochdruck. In der Altersgruppe der 18- bis 64-Jährigen reicht die Anzahl der Betroffenen pro 1.000 Einwohner von 80 in Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg, bis hin zu 249 im Kreis Sömmerda, Thüringen. Dies bedeutet, dass im Kreis Sömmerda mehr als dreimal so viele Menschen von Bluthochdruck betroffen sind wie in Freiburg im Breisgau.

Bei Menschen mit einem Haupt- oder Volksschulabschluss ist das Auftreten von Hypertonie mit 191 von 1.000 Betroffenen höher als bei Personen mit Fachabitur oder Abitur, von denen nur 88 von 1.000 betroffen sind. Interessanterweise sind die Unterschiede in Bezug auf das Einkommen relativ gering, wobei die Anzahl der Betroffenen pro 1.000 Einwohner je nach Einkommen zwischen 132 und 161 schwankt.

Bluthochdruck in Sachsen-Anhalt und Thüringen weit verbreitet – alarmierende Zahlen

Die aktuellen Statistiken des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung zeigen, dass Sachsen-Anhalt und Thüringen die deutschen Bundesländer mit dem höchsten Anteil an Hypertonie-Patientinnen und -Patienten sind. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen, dass Bluthochdruck ein ernstzunehmendes Problem ist, das in allen Bevölkerungsschichten auftreten kann. Um mögliche Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, ist es daher entscheidend, regelmäßig den Blutdruck zu überprüfen.

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